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Geheime Stadt unter Sopron: Was verbirgt sich unter den Kopfsteinpflastern, von dem die meisten Ungarn noch nie gehört haben?

Geheime Stadt unterhalb von Sopron: Was verbirgt sich unter den Kopfsteinpflastern, von dem selbst die meisten Ungarn noch nichts gehört haben?

Sopron, das westliche Tor Ungarns, beeindruckt mit seinem mittelalterlichen Erbe und mystischen Ambiente. Beim Erkunden der engen Gassen könnten wir leicht vergessen, dass sich unter den Kopfsteinpflastern der Stadt verborgene Schichten, vergessene Geschichten und möglicherweise unterirdische Stadtreste erstrecken. Obwohl das historische Zentrum von Sopron bereits ein Kuriosum ist, wissen nur wenige, dass es einen legendären Ort gibt – die Katzensteinburg –, deren Geschichte, mittelalterliche Rolle und mysteriöses Verschwinden bis heute die Fantasie von Stadtforschern und Reisesuchenden beflügelt.

In diesem Artikel präsentieren wir detailliert den vermuteten Standort der Katzensteinburg, ihre reiche Vergangenheit; wir entdecken die geheimnisvollen Legenden über unterirdische Tunnel und geheime Fluchtwege in Sopron; und wir zeigen auf, wie all dies Teil des unverzichtbaren kulturellen Tourismus der Stadt wird.

Entdecken Sie mit uns die verborgene Seite Soprons, die selbst den meisten Ungarn unbekannt ist! Tauchen wir ein in die Verbindung von Geschichte, Mythen und Wirklichkeit und finden wir heraus, was unter den Kopfsteinpflastern dieser Stadt im Nordwesten Ungarns verborgen liegt.

Geschichte und mittelalterliche Rolle der Katzensteinburg

Die mittelalterliche Vergangenheit Soprons ist voller Dramatik, Wandel und militärischer Konflikte, die bis heute das Stadtbild und die Identität prägen. Die Katzensteinburg, die laut Quellen etwa um 1441 von Sigmund Ebersdorfer, dem Obersten der Stadt Sopron, erbaut wurde, entstand genau in einer dieser stürmischen Perioden.

Im mittelalterlichen Sopron geriet die Stadt regelmäßig in den Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen ungarischen, österreichischen Herrschern und Hussitenkämpfern. In der Region waren damals mehrere Räuberburgen und strategische befestigte Anlagen in Betrieb, doch die Katzensteinburg spielte in ihrer Zeit eine zentrale Rolle beim Schutz der Stadt. Ihr Hauptzweck war die Abwehr hussitischer Angriffe, die in den frühen Jahrhunderten des 15. Jahrhunderts häufig in dieser Gegend stattfanden.

Die Burg und das zugehörige unterirdische Tunnel- und Verfolgungssystem wurden so gestaltet, dass sie im Falle eines Angriffs Fluchtwege und geheime Kommunikationskanäle boten. Die Bedeutung der Katzensteinburg zeigt sich auch in den zeitgenössischen Chroniken und im Schutz vor den Hussitenbewegungen.

Für die Geschichte ist auch Karl IV. maßgeblich, der um 1465 die Zerstörung der Katzensteinburg anordnete, da sie in den damaligen politischen Verhältnissen keine strategische Rolle mehr spielte und man befürchtete, dass sie zu einem Hort für Rebellen oder Räuber werden könnte. Mit dem Verfall der Burg wurden auch viele ihrer Geheimnisse in den Boden verbannt, doch ihr Legendenstatus hat die Jahrhunderte überdauert.

Obwohl im mittelalterlichen Ungarn zahlreiche Burgen entstanden, nahm die Katzensteinburg eine besondere Stellung im Verteidigungssystem und der Geschichte Soprons ein. Dies bestätigen die bis heute lebendigen historischen Mythen, Legenden über Räuberburgen und die Rolle im mittelalterlichen ungarischen Kriegsgeschehen.


Mittelalterliche Rekonstruktion der Katzensteinburg in der Nähe von Sopron.

Wo war die Katzensteinburg? – Archäologische Hinweise und Legenden

Die genaue Lage der Katzensteinburg ist bis heute Gegenstand von Debatten unter Historikern und Archäologen, da nur wenige gesicherte archäologische Funde vorliegen. Lange Zeit wurden die Überreste der Kalköfen bei Fertőrákos als die Ruinen der Burg identifiziert, doch neuere Forschungen widerlegen diese Annahmen.

Gegenwärtiger Forschungsstand ist, dass die Katzensteinburg wahrscheinlich im Gebiet um das Katzendorfer Dűlő oder die Zone um die Hausbergen lag, nahe den südlichen oder südwestlichen Grenzen von Sopron. Dort, wo die natürliche Topografie, Hügel, Weinberge und strategische Wege aufeinandertreffen, boten sich geeignete Standorte für eine mittelalterliche Befestigung, die sowohl das Umland als auch die Wege kontrollieren konnte.

Die Quellen zu den Überresten der Katzensteinburg sind spärlich: In der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, in lokalen Chroniken sowie Legenden finden sich Hinweise auf eine vergessene Räuberburg, die im dunklen Mittelalter gebaut und wieder zerstört wurde. Interessant ist auch, dass Béla Szakonyi in seinen Memoiren aus dem 20. Jahrhundert die verborgenen Tunnel unter Sopron erwähnt, die als Zufluchtsorte und Fluchtwege dienten.

Leider wurden bei archäologischen Ausgrabungen nur Fragmente gefunden – einige bearbeitete Steine, Tongefäße oder Eisenschmuck –, aber keiner kann den genauen Standort zweifelsfrei belegen. Dennoch bewahren die lokalen Volksüberlieferungen und Mythen das Andenken an die Burg im Bewusstsein der Bevölkerung von Sopron und Fertőrákos.

Im Internet, im Tourismusbüro und in verschiedenen Quellen wird die vermutete Stelle der Burg veröffentlicht – etwa im Zusammenfassung von SopronMédia. Der Besuch dieser Orte ist nicht nur ein historisches Abenteuer, sondern auch für Naturliebhaber ein unvergessliches Erlebnis.


Gebiet um die Hausberge in Sopron, vermuteter Standort der Katzensteinburg.

Tunnel und geheime Wege unter Sopron

Nicht nur oberirdisch, sondern auch in den unsichtbaren Tiefen verbirgt sich eine weniger bekannte Facette der Geschichte Soprons: Das Netzwerk aus geheimen Tunneln, Fluchtwegen und unterirdischen Räumen. Diese gibt es sowohl in der historischen Realität als auch im reichen Volksglauben, in Mythen und Legenden der Stadt.

Es war in mittelalterlichen Städten nicht ungewöhnlich, dass Befestigungen über ein mehrdimensionales Tunnelsystem verfügten: Lager, Gefängnisse, Schutzräume sowie geheime Fluchtwege im Untergrund. In Sopron tragen die Legenden einen Teil zu diesem Erbe bei. Viele glauben, dass die Tunnel des Zusammenhangs mit der Katzensteinburg noch heute entdeckt werden können – sei es als Fluchtwege, Lager oder Kommunikationskanäle für die Stadtherren.

Zwar fehlen aus archäologischer Sicht handfeste Beweise, doch Historiker sammeln Hinweise auf unterirdische Wege aus den letzten zweihundert Jahren. Diese finden sich auch in Werken von Béla Szakonyi, der die Tunnel unter den Kopfsteinpflastern als wichtige Elemente des mittelalterlichen Stadtbildes beschreibt, die als Zufluchtsorte, Lager oder Kommunikationswege für die Stadtoberen dienten.

Für Interessierte sind aber nicht nur Mythen relevant: Mehrere Stellen im Stadtzentrum – etwa am Tüftnertor, der Várkerület oder rund um den Fő Tér – offenbaren teilweise ausgegrabene oder halb ausgegrabene Tunnel, Keller und unterirdische Räume, die die mittelalterliche Tradition der Soproner Verborgenheiten belegen. Einige dieser Anlagen sind im Rahmen geführter Touren durch Restauratoren und Kuratoren zugänglich, manche Keller werden noch heute von Betrieben genutzt.

Wer nach Sopron kommt, kann sich leichter in diese besondere, geheimnisvolle Welt eintauchen. Die Einheimischen teilen gerne Familien- und Ortsgeschichten, und die ortsansässigen Guides empfehlen explizit einen Besuch der unterirdischen Anlagen. Sicher ist: Die verborgene Stadt unter Sopron hat, wenn auch nur in der Erinnerung und Kultur, einen festen Platz behalten.


Mittelalterlicher Keller- oder Tunnelzugang in Sopron.

Kulturelles Erbe und touristische Bedeutung der Katzensteinburg

Die Katzensteinburg, obwohl sie heute nicht mehr materiell besteht, ist zu einem untrennbaren Teil des geistigen und kulturellen Erbes Soprons geworden. In den letzten Jahren wächst das Interesse an mittelalterlichen Burgen, Befestigungen sowie an den verborgenen Tunnelnetzen, was die touristischen Aktivitäten der Region belebt hat.

Im Rahmen des kulturellen Tourismus in Sopron spielen thematische Führungen eine zentrale Rolle, beispielsweise organisiert von Visit Sopron. Bei diesen Touren tauchen Besucher in die mittelalterliche Geschichte, mythologische Traditionen und die unterirdischen Geheimnisse der Stadt ein.

Für das kollektive Gedächtnis und die städtische Identität ist es sehr wichtig, dass die Legenden um die Katzensteinburg und die Soproner Tunnel zu gemeinsamen Erinnerungsorten geworden sind. Schulen, lokale Kulturvereine und Forscher organisieren regelmäßig Vorträge und Themenveranstaltungen, um die verborgene Vergangenheit Soprons lebendig zu halten und an die jüngeren Generationen weiterzugeben.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei Spaziergängen durch Sopron, sei es bei historischen Führungen oder Freizeittouren, die legendären Orte der Katzensteinburg sowie die Geschichten der unterirdischen Stadt Berücksichtigung finden. Zahlreiche archäologische Fundstellen, die noch heute entdeckt werden können, sind auf der Sulinet-Website dokumentiert.

Für jene, die die mittelalterlichen Schichten von Sopron vertiefen möchten, empfiehlt sich die Teilnahme an entsprechenden Geschichtstouren, bei denen Themen wie die Hussitenangriffe, die Legende der Räuberburg oder die politische und militärische Rolle der Burgen im 15. Jahrhundert behandelt werden. Diese Touren bieten eine neue Perspektive auf die Stadt und bereichern das touristische Erlebnis um historische Tiefe.


Geführte historische Tour durch die Kopfsteinpflasterstraßen von Sopron.

Unterkunftsempfehlungen in Sopron

Wer das Flair Soprons intensiver erleben möchte, sollte neben der Erkundung der mittelalterlichen Burgen und unterirdischen Geheimnisse auch die passende Unterkunft sorgfältig auswählen. Die Stadt bietet eine breite Palette an Übernachtungsmöglichkeiten, wobei das Hotel Szieszta besonders hervorsticht. Es ist seit Jahrzehnten eines der bekanntesten und beliebtesten Hotels in Sopron, mit großem Angebot und idyllischer Lage am Hang der Lövérek.

Das Hotel Szieszta ist ideal für alle, die das historische Stadtzentrum nur wenige Minuten entfernt, aber in einer ruhigen, waldreichen Umgebung mit frischer Luft entspannen möchten. Die Gäste können zwischen klassisch eingerichteten Zimmern mit Panoramablick oder modernen Apartments wählen und im Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Innenpool sowie umfangreichen Spa-Angeboten Relaxen.

Familienfreundliche Angebote, reichhaltiges Frühstücksbuffet, kostenloses Parken, Sportplätze, Spielplatz und freundliches Personal tragen dazu bei, dass das Hotel Szieszta für viele das erste Wahl für einen Aufenthalt in Sopron ist – egal ob für Paare, Familien oder Gruppen von Freunden.

Natürlich gibt es in Sopron noch weitere ausgezeichnete Hotels, wie das zentral gelegene Pannonia Hotel oder das charmante Hotel Wollner, die zwar ebenfalls hohe Qualität bieten, sich aber eher für kürzere Aufenthalte, Geschäftsreisen oder als Ausgangspunkt für Stadtbesichtigungen eignen. Das moderne Fagus Hotel Conference & Spa Sopron ist eine weitere Alternative, vor allem für Geschäftsreisende oder Spa-Interessierte.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Hotel Szieszta ein optimaler Ausgangspunkt ist, um die verborgenen Schätze der Stadt zu entdecken und das Stadtleben in vollen Zügen zu genießen.


Hotel Szieszta in Sopron, in grüner Umgebung mit Panorama auf die Lövérek.

Häufig gestellte Fragen (H. G. F.)

Warum wird dieses ehemalige Befestigungsbauwerk die Katzensteinburg genannt?

Für den Namen „Katzensteinburg“ gibt es mehrere Erklärungen. Einige historische Quellen führen den Namen auf die charakteristischen, winkelartigen Steine zurück, die das Gelände prägen. Andere suchen die Herkunft in lokalen Volksüberlieferungen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die charakteristischen, ineinandergreifenden Steine den Namen beeinflusst haben, was den Legendenstatus der Stadt zusätzlich verstärkt.

Sind heute noch Überreste der Katzensteinburg in der Nähe von Sopron sichtbar?

Leider sind von der Katzensteinburg keine stehenden Mauerreste mehr vorhanden, die im ursprünglichen Zustand besichtigt werden könnten. An der vermuteten Stelle – im Gebiet um die Hausberge oder den Katzendorfer Dűlő – finden sich jedoch sporadische archäologische Funde sowie mittelalterliche Baureste. Spaziergänge, geführte Touren und Fachleute ermöglichen es, die Gegend heute noch zu erkunden.

Gibt es tatsächlich geheime Tunnelsysteme unter Sopron?

Es ist bewiesen, dass in den Gebäuden des Soproner Stadtzentrums mittelalterliche Keller, Gänge und Untergrundräume erhalten sind. Doch für einen kompletten, umfangreichen „geheimen Stadtkomplex“ fehlt der archäologische Nachweis. Die Stadtlegenden bewahren jedoch zahlreiche Geschichten über solche Tunnel auf – es ist also nicht auszuschließen, dass kleinere Gänge, Fluchtwege oder Verstecke tatsächlich existierten.

Wie kann man an eine thematische historische Führung im Spuren der Katzensteinburg teilnehmen?

In Sopron und Umgebung bieten mehrere Organisationen Geschichtstouren an, bei denen die mittelalterlichen Burgen, Legenden um die Katzensteinburg und die unterirdischen Verbindungen im Mittelpunkt stehen. Aktuelle Programme und Termine sind auf VisitSopron.com sowie bei lokalen Tourismusbüros erhältlich.

Welche weiteren Sehenswürdigkeiten in Sopron sollten noch besucht werden?

Sopron ist reich an Denkmälern: Der Feuerturm, die Várkerület, die Sankt-Mihály-Kirche, das Fabricius-Haus und die mittelalterlichen Gebäude der Judengasse sind unumgänglich. Die Umgebung, etwa der Neusiedlersee und Fertőrákos, bietet hervorragende Möglichkeiten für Ausflüge, Naturerlebnisse und Entspannung.

Entdecken Sie Soprons verborgene Schätze und wagen Sie ein Abenteuer unter den Pflastersteinen! Tauchen Sie in eine historische Reise ein, die nicht nur neues Wissen, sondern auch unvergessliche Erlebnisse bietet. Soprons geheime Stadt und legendäre Tunnel warten bei Ihrer nächsten Reise auf Sie!

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